Freitag, 27. Juli 2012

Tungu.

Marc Rühl | 9:01 min | Animation



Ein indigenes Volk durchläuft eine unerklärliche Entwicklung.

Die Tungu, ein von moderner Zivilisation unberührter Volksstamm, steht unter der Beobachtung von Wissenschaftlern. Als das Volk, welches sich nur in Tänzen ausdrückt und keine Symbole oder Schriftzeichen kennt, diese von einem auf den anderen Tag entwickelt, geraten die Forscher ins Grübeln.

In der Faszination der Wissenschaft mit den sogennanten Naturvölkern ist vieles zerstört worden. Die kolonialisierenden Länder haben sich dabei nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Mit der Entdeckung dieser Stämme ging meistens deren Zerstörung einher - die Ünberührtheit geht natürlich mit der Entdeckung oder spätestens der Kontaktaufnahme verloren. Dies scheint die Unschärferelation der Ethnologie zu sein.

Mit diesen Ideen beschätigt sich der Film von Marc Rühl und setzt sie in einer Kombination von Animation und Realfilm um. Für das Drehbuch zeichnet sich Georg Klein verantwortlich. Der Träger des deutschen Buchpreises adaptierte die in seinem Erzählband Die Logik der Süße erschienene Kurzgeschichte. Klein selbst gibt auch den Erzähler des Films.

via



Nach dem Umbruch noch ein Making-Of.


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