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Donnerstag, 4. September 2014

Graceland

Christian Hödl | 11:05 min | Dokumentation


Angelika ist Elvis Presley Fan. Das Portrait einer Frau, die nach ihren Wünschen lebt: mit Elvis.

Angelika hat sich in ihrer kleinen Wohnung ein Leben rund um die Rock 'n' Roll-Legende Elvis Presley aufgebaut. Sie lebt zurückgezogen von der Welt, die ihr manchmal laut und schlecht erscheint. Zum Essen braucht sie nur 20 Euro im Monat, aber für Elvis scheut sie keine Ausgaben.

Es ist vor allem die Offenheit, mit der Christian Hödl seiner Protagonistin begegnet, die "Graceland" ausmacht. Der Film schildert zunächst nur ihre Obsession, bietet so aber einen präzisen Einblick in die Psyche der Elvis-Fanatikerin. Ihre Wohnung, die Ausstellungsort für ihre Sammelleidenschaft und ihr ein uns alles geworden ist, gibt dabei visuell auch einiges her.

Mittwoch, 22. Mai 2013

Tohu Wa Bohu - Ein Mädchen im Chaos

Michael Geithner | 14:56 min | Spielfilm

Flaschensammlerin trifft Flaschengeist.

Rikes Pläne sich mit Flaschensammeln von ihren Schulden zu befreien scheinen alles andere als durchdacht. Das sie sich von den schönen Flaschen nicht trennen will macht die Sache - neben dem Treffen mit einem Flaschengeist - nicht gerade einfacher.

Hier mal wieder ein klassischer Kurzspielfilm. Das die Geschichte dabei nicht gerade neu ist macht nichts weiter - der Film von Michael Geithner weiß das und kümmert sich nicht groß drum. Stattdessen lebt der Film von einzelnen Szenen und den Schauspielern. Das dabei nicht unbedingt jede Pointe sitzt kann man verzeihen, Handwerklich ist "Tohu Wa Bihu" sehr rund (schön auch die Party-Flaschen-Musik) und unterhaltsam wenn es vielleicht auch ein bisschen an der Gesamtdramaturgie hakt - aber gerade das ist es vielleicht was den Film charmant macht..


Dienstag, 20. Dezember 2011

Aus gegebenem Anlass

Gregor Hutz | 11:20 min | Spielfilm



Ein Weihnachtsfilm ohne Christkind und Weihnachtsmann, aber mit den ganz normalen Leuten von nebenan, die zwar keine großen Geschenksäcke bei sich haben oder allen Menschen Frieden bringen, aber doch zumindest den Christbaum vor der anderen Haustür anknipsen können.

Eine junge Christin, die ehrenamtlich Spenden sammelt, ein Muslim, der einen warmen Platz zum Füße aufwärmen anbietet und in der Wohnung nebenan ein einsamer jüdischer Mann, der durch den Spion spickt, was da zwischen den beiden geschieht.

Eigentlich geschieht gar nicht viel in Gregor Hutz' Film "Aus gegebenem Anlass" (engl.: "For a Reason"). Da singen die Personen nur ein bisschen zusammen, mustern sich, beobachten ein unbekanntes Gemälde an der Wand. Doch in diesen kleinen Begegnungen ensteht eine metaphorische Geschichte über das Zusammenleben Tür an Tür zwischen den drei großen Weltreligionen. Hier gelingt es im Kleinen.

"Aus gegebenen Anlass" wurde auf Super 16 gedreht, entstand mit der Unterstützung des Theaterspielhauses München und 5000xZukunft und Jugend in Europa und lief auf dem Insight Festival. Gregor Hutz studierte nach einigen Jahren Praxiserfahrung in der Film- und Medienbranche an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin.


Wir wünschen allen Lesern des Kurzfilm Kanons Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins nächste Jahr 2012. Hoffentlich geht die Welt nicht unter!