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Sonntag, 20. Januar 2013

David (41) & Karla (38)

Anil Jacob Kunnel | 22:20 min | Spielfilm


Ein Mann benutzt den Skype-Account seiner verschwundenen Frau um ihr hinterherzuspüren.

In den Gesprächen über eine Webcam entwickelt sich die Chronik einer gescheiterten Beziehung.

Aus der Idee heraus, einen Film der an nur einem Computer mit Webcam spielte entstand "David (41) & Karla (38)". Als spannenden Versucht verlässt sich der Film visuell komplett auf die abgefilmten Bildschirme der Videotelefonate (und manchmal ist in der Reflexion des Bildschirmes jemand zu sehen). Dem Scheitern einer Beziehung spürt der Film über diese Gespräche nach. Er zeigt dabei zwei Menschen, die wohl schon immer ein Stück weit aneinander vorbei gelebt habe. Dafür ist gerade das Bild der Videotelefonie eine tolle Entsprechung, denn zwischen dem Schweifen zwischen dem Blick auf das Bild des anderen und dem Blick in die Webcam gelingt es so nie, sich gegenseitig in die Augen zu schauen.

"David (41) & Karla (38)" ist Teil einer losen Serie von Kurzfilmen die Anil unter dem Titel "Abschiede" relaisierte und die alle online abrufbar sind. Das neue Ästhetiken Anil interessieren sieht man auch seinem ersten Langspielfilm an, den er für das Kleine Fernsehspiel drehte. "Pixelschatten" ist die Chronik eienes Blogger komplett als dessen POV gedreht. Der Film sei euch ans Herz gelegt und ist heute Abend um 22h auf ZDF Kultur zu sehen. Den Trailer dazu noch als Bonus nach dem Umbruch.




Donnerstag, 3. Mai 2012

The Streets of the Invisibles

Remo Rauscher | 10:00 min | Experimentell



Die Ermittler aus "Steets of San Francisco" irren durch Google Maps.

Die bekannte Kriminalserie der 70er wird ihrer Bilder entledigt. Der Ton, neu kombiniert mit den Bildern von Google Maps, Street View und Google Earth. Die Suche nach dem Mann mit dem Moustache stellt Fragen zur Identität und der Beziehung von Bild und Ton.

"The Streets of the Invisbles" ist Remo Rauschers Diplomfilm an der Universität für Angewandte Wissenschaften Hagenberg. Rauscher arbeitet mit Found Footage - einerseits mit dem Ton der 70er Serie "The Streets of San Francisco" mit Karl Malden & Michael Douglas. Dies kombiniert er mit den Bildern, die uns Google von unserer Umwelt liefert. Bilder auf denen die Menschen unkenntlich gemacht und hinter den Verpixelungen Unsichtbar bleiben - ganz so wie die beiden Ermittler, von denen wir nur die Stimmen zu hören bekommen.

Die Auflösungen, denen diese Bilder ausgesetzt sind, werden deutlich - in der Jagd nach einem Verbrecher in der Großstadt (die hier eine Kombination aus verschiedenen Großstädten ist). Die Ordnung, der Grid, der unter diesen Bilder liegt, kommt ins Wanken. Doch, wie es sich für eine Krimiserie (insbesondere der 70er) gehört - wird diese Ordnung wieder hergestellt werden müssen. Genauso wie der Glaube daran, dass aus Fehlern zu lernen ist, siegen wird.