Posts mit dem Label Stop-Motion werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Stop-Motion werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 9. Januar 2013

Das Rad

Chris Stenner, Arvid Uibel & Heidi Wittlinger | 8:32 min | Animation


Das Leben aus der Sicht von zwei Steinen.

Zwei Steinmenschen beobachten den Aufstieg und Niedergang unserer Zivilisation. Es ist zunächst ein recht ruhiges Leben, welches die beiden Steinmenschen haben. Die Jahrhunderte vergehen. Doch als der Mensch auf den Plan kommen, fangen sich die Dinge an rapide zu ändern.

Heute mal wieder in Kurzfilm-Klassiker. Was "Das Rad" dabei besonders auszeichnet ist - neben der liebevollen Animation und den tollen Stimmen - das Spiel mit der unterschiedlichen Zeitwahrnehmung. Für die Steinmenschen vergehen die Jahrhunderte im Flug, sodass sie die Menschen nur in dem Wahrnehmen, was sie bauen. Und während so einer der beiden mit einem radförmigen Stein experimentiert wird eine ganze Zivilisation erbaut.

"Das Rad" heimste 2003 eine Oscarnominierung als bester animierter Kurzfilm ein. Der Film lebt vor allem von kleinen Ideen, die immer wieder mit der andersartigen Wahrnehmung der Zeit spielen. Und wenn sich am Ende der Kreis schließt, so kann man dies zunächst als Zivilisationskritik sehen - andererseits kann sich das Rad ja immer weiter drehen.

via ShortCuts

Sonntag, 13. November 2011

Alles ist die Noppe

Lukas und Kilian Helmbrecht, Hendrik und Christian Denkhaus | 5:00 min | Stop-Motion

Eine Lego-Welt im Stil von "Metropolis". Und eine Geschichte, die nicht nur über die Einförmigkeit des Legosystems, sondern einer gleichgeschalteten Gesellschaft erzählt.

Von einem, der im System eingezwängt ist wie alle anderen und sich eines Tages die Frage stellt, warum er überhaupt tut, was er tut. In Stop-Motion-Technik und mit schönen Lichteffekten erzählen die Filmemacher vom Widerstand gegen ein Regime, das an die großen Klassiker wie "Metropolis", "1984" oder "Fahrenheit 451" erinnert.

In einer Schul-AG haben sich die zwei Brüderpaare kennen gelernt und während andere Jugendliche ihre Teenagerzeit mit Drogen und Alkohol verbrachten, widmeten sich Lukas, Kilian, Hendrik und Christian dem Brickfilm und erweckten ihr Spielzeug noch einmal zum Leben. Wie das eben so ist, liegt das erste große Werk bis heute unvollendet in der Schublade. Wer kennt das nicht - man hatte sich zu viel vorgenommen. Aber bereits mit ihrem dritten Film "Haschisch Kakalake" schafften die Jungs den Durchbruch und sammelten jede Menge Festival-Erfahrung. Produziert wird unter dem Label "nichtgedreht".

Inzwischen sind die vier sozusagen alte Hasen im Filmbusiness, aber immer noch so jung, dass sie bei den Festivals die Jugendpreise absahnen, unter anderem den Jugendmedienpreis und auch die Steinerei, das Filmfestival für Brickfilme haben sie schon mehrmals gewonnen, unter anderem mit "Alles ist die Noppe".



Unter http://nichtgedreht.de/ kann man sich die Werke von Lukas, Kilian, Hendrik und Christian ansehen. Außerdem gibt es da auch eine Anleitung für alle Interessierten dazu, wie man Brickfilme macht.Link